Wessen Strassen – unsre Strassen! Wessen Häuser – unsre Häuser! Heraus zum 1. Mai! Flugblatt als pdf
Den „öffentlichen Raum“ nutzt die Bourgeoisie seit eh und je für ihren Klassenkampf von oben:
Privatisierung, Verdrängung durch gnadenlose Aufwertung, Zensur der Versammlungsfreiheit durch gewaltsam durchgesetzte Repression- Das Kapital zeigt seine hässliche Fratze tagtäglich und immer offensiver.
Mittels ihrem wichtigsten Machtinstrument, dem Staat, entscheidet sie darüber, wer in der Vorzeigedemokratie Schweiz wo zu wohnen hat oder demonstrieren darf.
Die jüngsten Entwicklungen an der Weststrasse zeigen deutlich die Strategie der profitorientierten Stadtentwickler: Die Abgase den ProletInnen, das aufgewertete Quartier den Yuppies!
Die ArbeiterInnenklasse sollen mit all ihren Errungenschaften in der Agglo verschwinden.
Wer revolutionäre Inhalte auf die Strasse trägt und sich ungefragt Raum aneignet, wird am besten gleich präventiv verhaftet und mit hohen Bussen abgestraft. Mittels Einschüchterungen dieser Art versucht die Bourgeoisie die revolutionäre Linke auf Sparflamme zu halten und alle aufkommenden widerständischen Bewegungen im Keim zu ersticken.
Die restriktive Wohnungspolitik macht auch vor besetzten Häusern nicht halt. Steht irgendwo ein Gebäude lange leer und wird dann besetzt, findet sich augenblicklich ein Grund es am besten unter Einsatz von Gummischrot (wie jüngst an der Brandschenkenstrasse) zu räumen und einen weiteren Bürokomplex aus dem Boden zu stampfen. Nun soll also auch die Binz daran glauben!
Für ihre Tabula Rasa hat die Bourgeoisie zwei Gründe. Einerseits soll jeder Fleck Erde mit etwas bebaut werden, das Profit erwirtschaftet; und zweitens sollen keine schwer kontrollierbaren Räume bestehen, in der sich unter anderem auch Widerstand formiert.
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass das Kapital auch in der Schweiz seine Angriffe auf die Arbeits- und Lebensbedingungen immer schärfer fortfährt.
Während die grossen Konzerne milliardenschwere Gewinne einfahren, stagnieren unsere Löhne seit Jahren, das Rentenalter wird erhöht, wir gönnen uns aus Angst vor Arbeitslosigkeit keine sechs Wochen Ferien jährlich und wer gegen diese Missstände protestiert, wird einfach auf die Strasse gestellt. Der Angriff läuft dort selbstredend weiter: Die Arbeitslosenentschädigung wird reduziert und wer keine Stelle mehr findet, als Sozialschmarotzer diffamiert.
Kämpfen wir gegen Ausbeutung und Krieg!
Seit es den 1. Mai, den internationalen Kampftag der ArbeiterInnenklasse gibt, sind diese zwei Punkte zentrale Inhalte. An Aktualität haben sie angesichts der tiefen Krise des kapitalistischen Systems, das immer mehr Verelendung und Kriege produziert, nicht eingebüsst.
Immer mehr Menschen verbinden ihren Widerstand gegen die herrschenden Zustände mit der Perspektive einer Produktion für die Bedürfnisse der Menschen und nicht für den Profit. Denn dieser ist der Motor der Ausbeutung und des Krieges.
Lassen wir uns von den Angriffen der Bourgeoisie nicht einschüchtern!
Tragen wir weiterhin unsere Inhalte auf die Strasse!
Heute und auch am 1. Mai!
Huus Streets?
Our Huus & Streets!
Der Kapitalismus hat keine Fehler- er ist der Fehler!
Für den Kommunismus!