Versiegelung des Zentrum in Basel aufgehoben!

Kurz nach dem 1. Mai hat uns die Staatsanwaltschaft per Brief informiert, dass das Zentrum des Revolutionären Aufbaus in Basel nicht mehr versiegelt ist.

Dieser Brief ist der einzige Kontakt zwischen Polizei/Staatsanwaltschaft und dem Revolutionären Aufbau, der seit den Durchsuchungen am 1. März Stattfand. Die Aufforderung zum „Dialog“ durch die Behörden haben wir verweigert. Immer noch liegen uns für die beiden durchsuchten Lokale in Basel und Zürich keine Durchsuchungsbeschlüsse oder Beschlagnahmungsprotokolle vor. Ebenfalls sind immer noch Gegenstände aus beiden Räumen beschlagnahmt, darunter auch Megafone, ein Radio-Kasetten-Archiv und Bargeld.

Am 26. April haben wir das Siegel durchbrochen und sind in das Zentrum in Basel, um ein Transparent aus dem Fenster zu hängen (Video). Damit und mit den „versiegelten“ Polizeiposten am 1. Mai haben wir klar gemacht, dass wir uns von der Repression nicht kleinkriegen lassen, so wie unsere Beteiligung an den Afrin- und 8. März-Demos sowie der starke antikapitalistische Block am 1. Mai verdeutlicht hat, dass wir jederzeit politisch handlungsfähig waren. Dies auch dank der Solidarität, auf die wir bauen konnten. Wir bedanken uns bei allen Orten, Personen und Organisatoren, die uns unterstützten.

Die Repression in Basel betrifft nicht nur uns: Die Polizei greift den politischen Widerstand auf der Strasse gezielt an. Sei das durch Gewalt gegen unbewilligte oder bewilligte Demonstrationen, Hausdurchsuchungen oder auch durch das Demonstrationsverbot für die Innenstadt an Samstagen. Mit ihrem Handeln zeigt die Polizei, dass sie keinen Unterschied macht zwischen friedlichem oder militantem Widerstand, sondern dass einfach gegen Links getreten wird. Die Angriffe betreffen uns alle. Wenn wir etwas erreichen wollen, dürfen wir uns nicht spalten lassen, wir müssen zusammenarbeiten und uns aufeinander beziehen. Nutzen wir diesen Moment, um gestärkt daraus hervorzugehen! Denn gerade in Zeiten einer überall erstarkenden Rechten, sich verschärfenden sozialen Ungleichheiten und den weltweiten Kriegstendenzen ist Widerstand dringend notwendig!