Wir haben in der Nacht auf den 31. Juli einen kleinen Flächenbrand vor der Credit Suisse Filiale beim Stauffacher in Zürich ausgelöst.
Die Revolution in Rojava wird mehr denn je attackiert momentan. Mitte Juni setzten IS-Schergen mit zum Teil auch türkischen Soldaten zahlreiche landwirtschaftliche Felder in Brand, um der Bevölkerung ihre Lebensgrundlage zu entziehen. In Tirbespi etwa wurden 10’000 ha Weizenfelder zerstört, was rund 50’000 t Mehl hätte geben können.
Mit einer symbolischen Aktion haben wir deshalb bei der Credit Suisse beim Stauffacher in Zürich dasselbe getan. Die Credit Suisse ist mit Kapital aktiv im Krieg gegen Rojava beteiligt. Sie hält etwa Beteiligungen an Lockheed Martin, dem grössten Waffenhändler der Welt. Dieser liefert der türkischen Armee u.a. die Kampfjets, welche für Luftangriffe auf autonome kurdische Gebiete benutzt werden. Auch bei anderen Belieferern der türkischen Armee, wie Boeing oder Raytheon, hat die Credit Suisse ihr Geld angelegt. Die Profiteure des barbarischen Krieges sind benennbar und angreifbar, gerade auch im ruhigen Hinterland.
Es gilt die Revolution zu verteidigen.
Am 19. Juli 2012 wurde in Rojava der Grundstein gelegt. Die Türkei versuchte seither mit allen Mitteln den Aufbau einer solidarischen, ökologischen und von Frauen angeführten Gesellschaft zu verhindern. Erdogan führt einen Krieg gegen die Bevölkerung und versucht ihnen die Lebensgrundlage zu entziehen.
Jüngstes Beispiel ist die Öffnung eines Staudamms. So wurden über 2000 ha Feldfläche zerstört im Norden Syriens. Auch militärisch bereitet die türkische Regierung den Krieg vor. Die Kontrolle über die zahlreichen IS-Gefangenen in den autonomen Gebieten würde bei einem Angriff wohl verloren gehen; was ganz im Sinne Erdogans wäre.
Der Aufruf für den Tag X steht. Wenn die Türkei einmarschiert gilt es auf die Strassen zu gehen, die Verantwortlichen und Profiteure des Krieges zu benennen und zu zeigen, dass sie angreifbar sind.
Kein ruhiges Hinterland den Kriegsprofiteuren!
Die Revolution in Rojava verteidigen!