Am 10. Juni 2015 hat uns eine traurige Nachricht erreicht. Unser Freund und Genosse Dani ist auf seiner fast einjährigen Motorradsreise durch Nord-, Mittel, und Südamerika tödlich verunfallt.
Dani stiess vor über einem Jahr zu uns, rund ein halbes Jahr, bevor er seine Reise begann. Zur Organisierung motivierte ihn einerseits die allgemein empfundene Ungerechtigkeit, aber auch die Kriminalisierung, die er als leidenschaftlicher Fussballfan erlebte. Im Gegensatz zur medialen und polizeilichen Beschimpfung seiner Leidenschaft als stumpfen Hooliganismus lernten wir Dani als sehr humorvollen, feinfühligen und sanften Menschen kennen, der als überzeugter Vegetarier keinem Tier Schaden zufügen wollte. In der kurzen Zeit, in der er bei uns aktiv war, erlebten wir mit Dani viel, das wir nicht vergessen werden. Insbesondere unsere Zeit mit ihm im RJZ-Lager in der Abgeschiedenheit der Leventiner Berge bleiben uns in bester Erinnerung. Auch nachdem Dani seine Reise durch beide amerikanische Kontinente begann, blieb er mit uns in Kontakt. Er schickte uns nicht nur Postkarten von seiner Reise, sondern betrachtete jeweils auch genau die politische Situation in all den Ländern und liess uns seine Beobachtungen zukommen. Darin merkte man, wie motiviert er war, nach seiner Rückkehr wieder mit uns zu kämpfen. Wir sind traurig und erschüttert, dass das nicht mehr möglich sein wird, obwohl wir mit ihm gerne noch viel diskutiert und in die Praxis umgesetzt hätten. Als Freund und Genosse wird Dani für immer in unserem Kampf weiterleben!
Dani bi ois!
Revolutionäre Jugend Zürich