Diese Solidaritätsbotschaft haben wir am zweiten Streiktag, dem 15. Dezember 2004, der streikenden Belegschaft bei Printpark ARO in Zürich verteilt.
2. Grussbotschaft an die streikenden Arbeiter bei Printpark ARO:
Trotz klirrender Kälte seid Ihr heute schon den dritten Tag am Streiken. Gratulation zu Eurer Standhaftigkeit!
Die Stadtpolizei als Briefträger von Dieb Wenkebach
Gestern ware zwei Zivilpolizisten und der Pressesprecher der Stadtpolizei da, um Euch von der Blockade abzubringen. Die staatlichen Stellen kümmern sich offensichtlich mehr um die Interessen von schmierigen Kapitalisten als um die Interessen von Arbeitern. Und weil Wenkebach nicht einmal den Mut hat, um persönlich vor die Streikenden zu stehen, mussten die Polizisten noch den Briefträger spielen.
Es gibt keinen Ausweg im Kapitalismus
Wenkebach ist ein Vorreiter der Lohndrückerei. Wenn er damit durchkommt, werden die Schichtzulagen in der grafischen Branche noch mehr unter Druck kommen. Deshalb finden wir Eure Entscheidung richtig, lieber bei ihm aufzuhören, als sich fürs Lohndrücken herzugeben.
Die Tamedia ist nicht besser. Sie setzt immer noch auf Wenkebach, obwohl der sie schon einige Male über den Tisch gezogen hat. Offensichtlich sind sie auch an tiefen Löhnen interessiert, ohne dass sie sich selber die Hände schmutzig machen müssen.
Die Krise in der grafischen Branche ist offensichtlich: Doch nicht nur da: der gesamte Kapitalismus steckt in der Krise. Die Kapitalisten suchen den Ausweg im Senken der Löhne und im Erhöhen der Arbeitszeit (pro Woche oder im Leben insgesamt via spätere Pensionierung). Doch das ist nur eine Scheinlösung, da es alle machen und dann früher oder später alle wieder am gleichen Punkt stehen.
Es gibt keinen Auweg im Kapitalismus, es braucht eine bessere Gesellschaft ohne Ausbeuter! Sie brauchen uns, und nicht wir sie!Für den Kommunismus!