Heute Abend, 30.4.17, haben wir den 1. Mai eingeläutet, in dem wir den neusten Prunkbau der Europaallee (25stunden hotel, kosmos usw.) mit Farbe gekennzeichnet haben.
Dieses neue „Lokal“ ist ein Paradebeispiel wie die Kapitalinteressen (z.B. die SBB als einer der grössten Immobilienhaie in diesem Lande) Seite an Seite mit den ReformistInnen (in diesem Fall mit AL Filmer Samir) versucht, sogenannt alternative Projekte in die Stadtentwicklung einzubinden. Ganz nach dem Motto, wer eingebunden ist, stellt nicht das Ganze in Frage.
Das Ganze ist dabei die Städteentwicklung im Kapitalismus mit dem Ziel den Profit im Immobiliengeschäft zu maximieren, sprich mit der Frage, wer wo leben darf oder kann.
Dabei wird das proletarische Viertel und in diesem Falle trifft es zahlreiche MigrantInnen, SexarbeiterInnen, kleine Gewerbe, Quartierlädeli, zerschlagen. Wie ein profitgieriger Keil zerschlägt das Symbol des Kapitals unter der Zustimmung des Staates, das Leben der aus- und inländischen ProletInnen und damit eine wichtige Kultur.
Die Menschen werden an den Rand der Städte gedrängt oder aber gezwungen mehrere Jobs anzunehmen um eine Wohnung in den Städten bezahlen zu können. Diese sogenannten Working-Poor’s werden von denselben ReformistInnen die diese Entwicklung unterstützen auch immer wieder als Problem einzelner Arbeitender aufgegriffen und gebrandmarkt.
Es ist dabei ein Lehrstück wie Umverteilung wirklich funktioniert. Ein immer grösseres Stück des Gegenwerts unserer Arbeit, der Lohn genannt wird, geht so wieder zurück an die Klasse der Profiteure. Das ganze mit freundlicher Unterstützung der sogenannt Alternativen der „Alternativen Liste“.
Zeit also dort ein Zeichen zu setzen und dieser Entwicklung nicht nur zu zusehen.
Zusammen gegen Aufwertung!
Solidarität mit den Sexarbeiterinnen!
Für den revolutionären Frauenkampf!