Lohngleichheit! Nur der erste Schritt, aber ein notwendiger
Gerne tut mann so, wie wenn die Schweiz modern und gleichberechtigt wäre. Frau, die arbeitet, weiss genau, dass das eine dreiste PR-Behauptung ist.
Frauen verdienen weniger und müssen sich dauernd beweisen, um auf der Arbeit ernst genommen zu werden. Viele arbeiten in prekären, abgewerteten Jobs und haben unterbrochene Lebensläufe, weil die Kindererziehung und Hausarbeit am Ende eben doch an ihnen hängen bleiben. Die unbezahlte Arbeit ist und bleibt weiblich.
Frau sollte sich bei der Lohnarbeit zumindest auf sexistische Sprüche gefasst machen, möglicherweise auf Anmache und leider nicht allzu selten auf sexuelle Belästigung. Abhängigkeits- und Machtverhältnisse bilden die Basis dafür und begünstigen das.
Kapitalismus heisst teilen, um zu herrschen
Der Kapitalismus ist in seiner Profitmaximierung auf die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung angewiesen, ohne diese Diskriminierung der Frauen würde das ökonomische System zusammenbrechen. Es ist deshalb kein Wunder, dass gerade jetzt, da der Kapitalismus in einer tiefen Krise steckt, fundamentale Rechte der Frauen nicht umgesetzt werden. Die Folgen für Frauen sind scharf: Patriarchale Rollenbilder, Mehrfachbelastung, Entwertung der Arbeit und sexistische Übergriffe – ein greifbares Resultat ist ein tieferer Lohn.
Streik – Weil wir nicht wollen, dass es so bleibt, wie es ist!
Am 8. März 2018 haben in zahlreichen Ländern die Frauen gestreikt. Für den 14. Juni 2019 ist in Anlehnung an den erfolgreichen Frauenstreik von 1991 auch in der Schweiz ein Frauenstreik in Planung. Damals streikten eine halbe Million Frauen.
Unterstützen wir die Idee eines Frauenstreiks 2019 und kämpfen gemeinsam auf der Strasse, in den Betrieben, zu Hause und überall!
Lohngleichheit ist nur der erste notwendige Schritt gegen patriarchale Strukturen und Diskriminierung.
Frauenbefreiung im Kapitalismus bleibt Illusion – Frauenbefreiung heisst Revolution
Für den Kommunismus.