Diesen Roten Motor 23 zum Arbeitskampf auf dem Bau gegen die Kündigung des LMV 2007 haben wir im September 2007 veröffentlicht:
Dein Chef kann nicht dein Partner sein! Streik!
Die Baumeister haben den LMV gekündigt, um einen neuen nach ihren Wünschen zu diktieren. Am liebsten würden sie alle kollektiven Bestimmungen wie Arbeitszeit, Lohn und sonstige Schutzbestimmungen für die harte Arbeit auf dem Bau wegstreichen. Damit gehen die Bosse zum Angriff über. Einzig der Arbeitsfrieden muss erhalten bleiben, um den Klassenkampf von oben abzusichern. Denn „friedlich“ lassen sich Profite besser einkassieren.Wir wollen nicht das gleiche! Streik!
Der freche Angriff der Baumeister hat Programm. In allen Branchen und Ländern versuchen die Kapitalisten das letzte aus uns Lohnabhängigen herauszupressen. Der Widerspruch der Kapitalinteressen mit unseren Interessen wird offensichtlich. In dieser Situation die Sozialpartnerschaft zurück zu flehen, wie es derzeit die Gewerkschaftsführung macht, ist Blödsinn. Eine Partnerschaft mit wem und wozu? Mit Sozialpartnerschaft können die Unternehmer heute Verschlechterungen durchdrücken, während uns die Hände durch den Arbeitsfrieden gebunden sind.Auf unsere eigene Kraft vertrauen! Streik!
Die Unternehmer sind im jetzigen Bauboom speziell auf die Arbeiter angewiesen. Mit der Kündigung des LMV fordern sie einen Konflikt heraus und stellen die Machtfrage. Sie setzen darauf, dass die lange schweizerische „wir sitzen alle im gleichen Boot“-Politik das Klassenbewusstsein und die Kampfkraft der Bauarbeiter zerstört hat. Nicht mit uns! Jetzt gilt es den Widerstand von unten – zusammen mit den speziell gebeutelten ausländischen Arbeitern – zu organisieren. Ein guter LMV muss her, ohne Arbeitszeitflexibilisierung und Lohndruck. Diesen müssen wir uns ERKÄMPFEN und nicht auf das Verhandlungstalent der UNIA-Führung vertrauen. Denn wir erinnern uns an die Personenfreizügigkeit…Die Baumeister fürchten den gemeinsamen Kampf der Bauarbeiter, um so mehr, wenn sich auch Lohnabhängige anderer Branchen in diesen einreihen. Solidarität und Streik – nehmen wir diese starken Waffen in unsere Hände.
Für den Kommunismus