Kein (Park-)Platz für Kapitalisten!

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In Dübendorf und sonstwo: Widerstand gegen das WEF!

Während dem WEF starten und landen in Dübendorf die Privatjets der Reichen und Mächtigen, die sich in Davos treffen. Fluglärm ist ja in Dübendorf nichts Neues, aber dass uns ausgerechnet die Luxusflieger der Bonzen, Kriegstreiber und Ausbeuter diese Tage den Schlaf rauben, ist nochmal ein besonderes Ärgernis.

Hintergrund:  http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Ab-2015-sollen-WEFPrivatjets-direkt-in-Duebendorf-landen/story/12179466

 

Im Zentrum von Dübendorf regt sich Widerstand gegen das WEF

Wie jedes Jahr trifft sich Ende Januar die selbsternannte Elite am WEF in Davos, um über die globale Ordnung und über mögliche wirtschaftliche Offensiven zu verhandeln. Der Leitspruch des diesjährigen WEFs lautet „Die Neugestaltung der Welt“ und klingt, wie schon die Mottos der vergangenen Treffen, nach Verantwortungsbewusstsein und Weltverbesserung. Das ist reine Heuchelei! Beim WEF ging es noch nie um das Wohl der Menschen und eine intakte Umwelt, sondern immer um knallharte wirtschaftliche Interessen.

Die Mächtigen besprechen in Davos, wie sie ihre Macht stärken können und wie sie sich ihre Profite auch weiterhin sichern können. Dabei geht es einerseits um die wirtschaftlichen Strategien einflussreicher Konzerne, andererseits aber auch um militärpolitische Vorstösse. So werden dieses Jahr die Konflikte im nahen Osten, namentlich in Syrien, ganz oben auf der Traktandenliste stehen. Auch hier heuchelt das WEF, was das Zeug hält: Um „Demokratisierung“ gehe es hier, um die Bewältigung gesellschaftlicher Krisen. Dabei ist klar: Am WEF werden diese Krisenregionen allein deshalb zum Thema, weil die Wirtschaftsmächte dabei etwas herausschlagen können. Die Krisenherde werden zu neuen Orten, wo sich das Kapital vervielfältigen kann – das Kriegsgebiet als neuer Investitionsbereich. Dazu gehört nicht nur die Expansion diverser Unternehmen, sondern auch die Kontrolle der politischen Macht in der jeweiligen Region. So lässt es sich erklären, weshalb an den Tischen des WEFs nicht nur VertreterInnen von Unternehmen, sondern auch Regierungen und gar Rüstungskonzerne zu sehen sind. Das WEF ist damit eine inoffizielle, aber wirksame Schnittstelle zwischen Konzerninteressen und staatlicher Macht, mit anderen Worten: eine wichtige Institution des Imperialismus. Gerade in Zeiten von gesellschaftlicher Instabilität und sozialen Unruhen geben sich die Herrschenden Mühe, ihren globalen Machtanspruch zu sichern.

Das WEF bietet auch die Möglichkeit, diesen Machtanspruch öffentlich zu legitimieren. Kein Wunder also, dass in Davos auch regelmässig Kulturschaffende und andere öffentliche Personen eingeladen sind. Sie halten medienwirksame Reden, bekunden ihre Sorge um den Zustand der Welt. Damit unterstreichen sie das Image, das sich das WEF zu geben versucht: eine öffentliche Einrichtung, welche helfen soll, gesellschaftliche Krisen zu meistern und das Wohl der Menschheit voranzubringen.

Für uns ist jedoch klar: das ist durch und durch verlogen! Die Öffentlichkeitsarbeit des WEF ist eine durchschaubare Strategie der Mächtigen, ihre Offensiven zu legitimieren. Am Jahrestreffen in Davos geht es um nichts anderes als um Imperialismus. Es ist die zerstörerische Politik des Kapitals, eine Politik, die Millionen von Menschen ins Elend treibt. Der Kapitalismus bedeutet Hunger, Krieg, Armut und Umweltzerstörung. Gegen dieses System wehren wir uns, am WEF und anderswo!

Kampf dem imperialistischen Krieg, Kampf dem Kapital! WEF zerschlagen!