Roter Motor 15 zum LMV auf dem Bau (Nov. 2001)

Diesen Roten Motor 15 zur LMV-Kampage und Aktionstag am 19. November 2001 haben wir im Oktober 2001 veröffentlicht:

Mehr Lohn und kürzere Arbeitszeiten für Bauarbeiter!

Auf Ende 2001 läuft der Landesmantelvertrag (Gesamtarbeitsvertrag in der Baubranche) aus. In den letzten Lohnverhandlungen handelten die Gewerkschaftsbonzen nur 30 Fr. mehr Lohn aus, während die Baufirmen mehr Möglichkeiten bekamen, die Arbeitszeiten nach ihrem Belieben festzusetzen. 250 Fr. mehr Lohn, kürzere Arbeitszeiten, frühzeitige Pensionierung sind die Forderungen an die Kapitalisten, die diese in der ersten Verhandlungsrunde abgelehnt haben. Deswegen gibt es am 19. November einen nationaler Aktionstag in der Baubranche.

Keine Lohndrückerei!

Die Baubranche ist seit Jahren am Schrumpfen. Obwohl in den letzten Jahren wieder mehr gebaut wurde, ist die Zahl der Bauarbeiter gleich geblieben. Das bedeutet Hetze und verschärfte Ausbeutung. Billige Arbeit, das heisst Lohndrückerei und Arbeitshetze oder dann ein grosser Maschinenpark: Das ist die Alternative der Kapitalstrategen in den Grossbanken. Und weil sie über die Kredite die Firmen in Griff haben, wie man schön bei Swissair sieht, können sie das auch durchdrücken, ohne selber direkt in der Firma zu sitzen. Mit Schwarzarbeit auf vielen Baustellen und Temporärarbeitern zu Billiglöhnen ist das heute schon vielfach Realität.

Natürlich wollen die Kapitalisten höhere Löhne verhindern, weil diese ihren Profit schmälern würden. Die Stärke der Arbeiter liegt im gemeinsamen Kampf, der in der gesamten Baubranche zu höheren Löhnen führt.

Lohnkampf und politischer Kampf!

Ausbeutung und Krise gehören zum Kapitalismus. Die Krise verschärft die aggressive Tendenz der Imperialisten, für ihre Profite unter dem Vorwand von „humanitären Interventionen“ oder „Kampf gegen den Terrorismus“ Kriege zu führen.

Zum ökonomischen Kampf für bessere Löhne und kürzere Arbeitszeiten gehört auch der politische Kampf gegen den Kapitalismus. Ein gute Gelegenheit dafür wird sich uns in Davos bieten.

Der Kapitalismus hat keine Fehler, er ist der Fehler!

Für den Kommunismus!

 

Den Kampf auf die Strasse tragen:

10.11.01: 14h Internationale Demo gegen den „GATS“, vor der WTO, Genf

14.11.01: Streik- und Aktionstag des Gesundheitspersonals in der ganzen Schweiz

19.11.01: Protesttag der BauarbeiterInnen in der ganzen Schweiz zur Durchsetzung der Forderungen für die Erneuerung des Landesmantelvertrages

02.02.02: Demo gegen das World Economic Forum (WEF) in Davos